Jesu Macht über den Tod

Gemeinschaft

Was hast du seit unserem letzten Treffen erlebt und wofür davon bist du dankbar?
Was hat dich diese Woche gestresst und was brauchst du, damit es besser wird?
Welche Bedürfnisse haben die Menschen, die du kennst, und wie können wir einander helfen, diesen genannten Bedürfnissen zu begegnen?
Welche Geschichte haben wir bei unserem letzten Treffen besprochen? Was haben wir über Gott und Menschen gelernt?
Bei unserem letzten Treffen hast du dich entschieden, das anzuwenden, was du gelernt hast. Was hast du getan und wie ist es gelaufen?
Wem hast du etwas aus der letzten Geschichte erzählt? Wie haben sie reagiert?
Bei unserem letzten Treffen haben wir mehrere Bedürfnisse ermittelt und geplant, diese zu erfüllen. Wie ist es gelaufen?
Lesen wir nun die heutige Geschichte von Gott...

Johannes 11: 1-44

¹ Ein Mann namens Lazarus, der in Betanien wohnte, war schwer erkrankt. Im selben Dorf wohnten auch seine Schwestern Maria und Marta. ² Maria war es gewesen, die mit kostbarem Salböl die Füße des Herrn übergossen und sie mit ihrem Haar getrocknet hatte. Weil ihr Bruder Lazarus so krank war, ³ ließen die beiden Schwestern Jesus mitteilen: »Herr, dein Freund Lazarus ist schwer erkrankt!« ⁴ Als Jesus das hörte, sagte er: »Diese Krankheit führt letztlich nicht zum Tod, sondern durch sie soll Gottes Macht und Herrlichkeit sichtbar werden, und auch der Sohn Gottes wird dadurch geehrt.« ⁵ Jesus liebte Marta, ihre Schwester Maria und Lazarus. ⁶ Aber obwohl er nun wusste, dass Lazarus schwer krank war, wartete er noch zwei Tage. ⁷ Erst danach sagte er zu seinen Jüngern: »Wir wollen wieder nach Judäa gehen.« ⁸ Doch seine Jünger wandten ein: »Rabbi, vor kurzem haben die Leute in Judäa versucht, dich zu steinigen. Und jetzt willst du wieder dorthin?« ⁹ Jesus antwortete: »Ist es nicht zwölf Stunden am Tag hell? Wer sicher laufen will, muss diese Zeit nutzen; denn nur bei Tageslicht sieht er den Weg. ¹⁰ Wer nachts unterwegs ist, stolpert in der Dunkelheit, weil das Licht nicht bei ihm ist.« ¹¹ Nachdem er das seinen Jüngern gesagt hatte, meinte er: »Unser Freund Lazarus ist eingeschlafen, aber ich will hingehen und ihn aufwecken!« ¹² Die Jünger erwiderten: »Herr, wenn er schläft, wird er bald wieder gesund sein.« ¹³ Sie meinten nämlich, Jesus hätte vom gewöhnlichen Schlaf gesprochen, aber er redete von Lazarus’ Tod. ¹⁴ Deshalb sagte Jesus ihnen ganz offen: »Lazarus ist gestorben! ¹⁵ Doch euretwegen bin ich froh, dass ich nicht bei ihm gewesen bin. Denn nun könnt ihr lernen, was Glauben heißt. Wir wollen jetzt gemeinsam zu ihm gehen!« ¹⁶ Thomas, den man auch den Zwilling nannte, sagte zu den anderen Jüngern: »Ja, lasst uns mit Jesus nach Judäa gehen und dort mit ihm sterben.« ¹⁷ Als sie in Betanien ankamen, erfuhr Jesus, dass Lazarus schon vier Tage im Grab lag. ¹⁸ Das Dorf ist nur etwa drei Kilometer von Jerusalem entfernt. ¹⁹ Deswegen waren viele Juden aus der Stadt zu Maria und Marta gekommen, um die beiden zu trösten. ²⁰ Als Marta hörte, dass Jesus auf dem Weg zu ihnen war, ging sie ihm entgegen. Maria aber blieb zu Hause. ²¹ Marta sagte zu Jesus: »Herr, wärst du hier gewesen, würde mein Bruder noch leben. ²² Aber auch jetzt weiß ich, dass Gott dir alles geben wird, worum du ihn bittest.« ²³ »Dein Bruder wird auferstehen!«, gab Jesus ihr zur Antwort. ²⁴ »Ja, ich weiß«, sagte Marta, »am letzten Tag, bei der Auferstehung der Toten.« ²⁵ Darauf erwiderte ihr Jesus: »Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, selbst wenn er stirbt. ²⁶ Und wer lebt und an mich glaubt, wird niemals sterben. Glaubst du das?« ²⁷ »Ja, Herr«, antwortete ihm Marta. »Ich glaube, dass du der Christus bist, der Sohn Gottes, auf den wir so lange gewartet haben.« ²⁸ Jetzt lief Marta zu ihrer Schwester Maria. Ohne dass die übrigen Trauergäste es merkten, flüsterte sie ihr zu: »Unser Lehrer ist da und will dich sprechen!« ²⁹ Als Maria das hörte, stand sie sofort auf und lief ihm entgegen. ³⁰ Jesus hatte das Dorf noch nicht erreicht, sondern war dort geblieben, wo Marta ihn getroffen hatte. ³¹ Als Maria aufsprang und eilig das Haus verließ, meinten die Juden aus Jerusalem, die sie trösten wollten: »Sie will am Grab weinen.« Darum folgten sie ihr. ³² Aber Maria lief dorthin, wo Jesus auf sie wartete. Als sie ihn sah, fiel sie vor ihm nieder und rief: »Herr, wenn du da gewesen wärst, würde mein Bruder noch leben!« ³³ Jesus sah, wie sie und auch die Trauergäste weinten. Da war er tief bewegt und erschüttert. ³⁴ »Wo habt ihr ihn bestattet?«, fragte er. Sie antworteten: »Komm, Herr, wir zeigen es dir!« ³⁵ Auch Jesus kamen die Tränen. ³⁶ »Seht«, sagten die Juden, »er muss ihn sehr lieb gehabt haben!« ³⁷ Doch einige meinten: »Einen Blinden hat er sehend gemacht. Hätte er da nicht auch verhindern können, dass Lazarus starb?« ³⁸ Von diesen Worten war Jesus erneut tief bewegt. Er trat an das Grab; es war eine Höhle, die man mit einem großen Stein verschlossen hatte. ³⁹ »Schafft den Stein weg!«, befahl Jesus. Aber Marta, die Schwester des Verstorbenen, sagte: »Herr, der Geruch wird unerträglich sein! Er ist doch schon vier Tage tot!« ⁴⁰ »Habe ich dir nicht gesagt«, entgegnete ihr Jesus, »du wirst die Macht und Herrlichkeit Gottes sehen, wenn du nur glaubst?« ⁴¹ Sie schoben den Stein weg. Jesus sah zum Himmel auf und betete: »Vater, ich danke dir, dass du mein Gebet erhört hast! ⁴² Ich weiß, dass du mich immer erhörst, aber ich sage es wegen der vielen Menschen, die hier stehen. Sie sollen alles miterleben und glauben, dass du mich gesandt hast.« ⁴³ Dann rief er laut: »Lazarus, komm heraus!« ⁴⁴ Und Lazarus kam heraus. Hände und Füße waren mit Grabtüchern umwickelt, und auch sein Gesicht war mit einem Tuch verhüllt. »Nehmt ihm die Tücher ab«, forderte Jesus die Leute auf, »und lasst ihn gehen!«

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Anwendung

Okay, kann jemand diesen Abschnitt mit seinen eigenen Worten nacherzählen, als ob er ihn einem Freund erzählen würde, der ihn noch nie gehört hat? Wir helfen demjenigen, falls er aus Versehen etwas auslässt oder hinzufügt. Wenn das passiert, können wir fragen: "Wo findest du das in der Geschichte?"
Was lehrt uns diese Geschichte über Gott, seinen Charakter und das, was er tut?
Was lernen wir aus dieser Geschichte über Menschen, einschließlich uns selbst?
Wie wirst du Gottes Wahrheit aus dieser Geschichte in dieser Woche in deinem Leben anwenden? Welche konkrete Handlung oder Sache wirst du tun?
Mit wem willst du über eine Wahrheit aus dieser Geschichte sprechen, bevor wir uns wieder treffen? Kennst du andere, die so wie wir Gottes Wort in dieser App entdecken wollen?
Nun, da wir kurz vor dem Ende des Treffens sind, lasst uns entscheiden, wann wir uns wieder treffen und wer das nächste Treffen moderieren wird.
Wir ermutigen euch, euch das aufzuschreiben, was ihr sagtet, was ihr tun wollt, und euch diese Geschichte in den Tagen vor unserem nächsten Treffen noch einmal anzuhören. Der Moderator kann den Text oder das Audio der Geschichte teilen, falls jemand sie nicht hat. Zum Schluss, lasst uns den Herrn bitten, uns zu helfen.

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